Visuelle und auditive Wahrnehmungsdispositive

In dem 2012 begon­ne­nen ein­jäh­ri­gen For­schungs­pro­jekt Visu­el­le und audi­tive Wahr­neh­mungs­dis­po­si­ti­ve. Zur Erwei­te­rung der Eva­lua­ti­ons­me­tho­dik von Stadt­ent­wick­lung in der Agglo­me­ra­ti­on am Bei­spiel von Schlie­ren der Uni­ver­si­tät der Küns­te Berlin/AARU und der Zür­cher Hoch­schu­le der Künste/IFCAR wur­den die aktu­el­len Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se der Agglo­me­ra­ti­on aus einer ästhe­ti­schen Per­spek­ti­ve audi­tiv und foto­gra­fisch unter­sucht. Im sub­ur­ba­nen Raum ent­ste­hen in Fol­ge des zuneh­men­den Sied­lungs­drucks seit den 2000er Jah­ren Stadt­land­schaf­ten mit neu­en räum­li­chen Qua­li­tä­ten. Eine Raum­pla­nung und -gestal­tung, so die Aus­gangs­the­se, die nicht nur den wirt­schaft­li­chen und sozio­po­li­ti­schen Erfolg anvi­siert, son­dern auch die Schaf­fung viel­fäl­ti­ger Lebens­räu­me anstrebt, muss auch ästhe­tisch gedacht wer­den. Ästhe­tik wird dabei als eine sinn­lich-emo­tio­na­le und qua­li­ta­ti­ve Form der Raum­wahr­neh­mung ver­stan­den.

Das vom Schwei­ze­ri­schen Natio­nal­fonds (SNF) und der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft (DFG) geför­der­te For­schungs­pro­jekt Visu­el­le und audi­tive Wahr­neh­mungs­dis­po­si­ti­ve ent­wi­ckel­te anhand des Fall­bei­spiels der Schwei­zer Stadt Schlie­ren Grund­la­gen für eine Erwei­te­rung der Eva­lua­ti­ons­me­tho­do­lo­gie von räum­li­chen Ver­än­de­rungs­pro­zes­sen in der Agglo­me­ra­ti­on. Auf der Basis von Audio- und Foto­ma­te­ri­al, das im Rah­men der Foto­gra­fi­schen und der Audi­tiven Lang­zeit­be­ob­ach­tung Schlie­ren erstellt wur­de, wur­den Wahr­neh­mungs­dis­po­si­ti­ve erar­bei­tet, die von Akteu­ren aus Raum­pla­nung und Ver­wal­tung für eine dif­fe­ren­zier­te Ana­ly­se und Beur­tei­lung von Qua­li­tä­ten und Ver­än­de­rungs­pro­zes­sen im sinn­lich-emo­tio­na­len Raum ein­ge­setzt wer­den kön­nen.
Das For­schungs­pro­jekt Visu­el­le und audi­tive Wahr­neh­mungs­dis­po­si­ti­ve wur­de am 3. Okto­ber 2013 mit einer Tagung abge­schlos­sen.
Ergeb­nis­se und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu die­sem For­schungs­pro­jekt sind auf der Pro­jekt-Web­site zu fin­den.

Pro­jekt­team: Alex Artea­ga, Ulrich Gör­lich, Rohit Jain, Tho­mas Kusitz­ky, Meret Wan­de­ler