Die Diva ist ein Maschine, die so launisch ist, wie ihre lebendigen Vorbilder. Permanent möchte sie im Mittelpunkt stehen. Bekommt sie nicht die ihr gebührende Aufmerksamkeit oder ist jemand in ihren Augen zu unverschämt, reagiert sie extrem empfindlich und verärgert. Allerdings sind die Möglichkeiten, sich zu artikulieren bei der Diva sehr begrenzt. Denn nur in Form von Opernarien kann sie ihre Launen ausdrücken.
Bei der Diva handelt es sich sich um eine interaktive Klanginstallation. Mittels verschiedener Sensoren registriert sie, was in ihrem direkten Umfeld vor sich geht. Sie bemerkt wie viel Publikum sie hat und wie sich das Publikum verhält. Auch andere Aktivitäten im Raum kann sie erfassen. Ist sie mit der Gesamtsituation zufrieden, belohnt sie ihre Verehrer mit gefälligen Auszügen aus bekannten Opernarien. Ist sie jedoch angesichts der Umstände missgelaunt, sind entsprechend unschöne und verfremdete Partien aus Arien zu vernehmen oder sie verstummt sogar ganz.
Die Diva wurde vom 29. Juni bis zum 7. Juli 2002 im Rahmen des Festivals Inventionen in der SFB-Klanggalerie im Haus des Rundfunks in Berlin ausgestellt.